Tränkewasserhygiene

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Tränkewasserhygiene

Tränkwasser für alle land­wirt­schaft­li­chen Nutztiere sollte generell Trink­was­ser­qua­li­tät haben. Die Qualität von Trinkwasser ist in der Trink­was­ser­ver­ord­nung festgelegt.

Um eine optimale Tränkwasserqualität si­cher­zu­stel­len gehört zu jeder Stall­rei­ni­gung und Desinfektion auch eine Rei­ni­gung und Desinfektion der Trink­was­ser­lei­tung­en. Dazu müssen Was­ser­res­te aus den Leitungen entfernt wer­den und alle beweglichen Teile des Tränk­sys­tems systematisch abgebaut und gereinigt sowie desinfiziert wer­den.
Dann kann das gesamte Lei­tungs­sys­tem durch die Füllung der vorher ge­säu­ber­ten Vorlaufbehälter mit einem ge­eig­ne­ten Desinfektionsmittel des­in­fi­ziert werden. Dabei ist si­cher­zu­stel­len, dass dies ganze Anlage mit Des­in­fek­tions­mit­tel­lö­sung gefüllt ist. Das Des­in­fek­tions­mit­tel sollte dann für 24 Stun­den im Leitungssystem stehen und anschließend entfernt werden. Die­ser Vorgang muss bei besonders stark verschmutzen Leitungen (z.B. durch häufigen Medikamenteneinsatz oder nach langer Benutzung ohne zwi­schen­zeit­li­che Desinfektion) ge­ge­be­nen­falls mehrfach wiederholt werden, bis alle Rückstände aus Schmutz, Al­gen und Medikamentenrückständen rest­los entfernt sind, um so po­ten­tiel­len Krankheitserregern (z.B. E.coli) die Nah­rungs­grund­lage zu entziehen. An­schlie­ßend ist das Leitungssystem mit aus­rei­chend klarem Wasser nach­zu­spü­len, damit keine Des­in­fek­tions­mit­tel­res­te in den Leitungen verbleiben.

Darüber hinaus ist es auch möglich im be­setz­ten Stall eine regelmäßige An­säu­e­rung des Tränkwassers durch­zu­füh­ren, um den Keimdruck in den Lei­tung­en des Tränkesystems deutlich zu re­du­zie­ren.